ORWO PF2 richtig genutzt und entwickelt

Foto auf ORWO PF2
Foto auf ORWO PF2

Wie versprochen gibt es nun eine Fortsetzung zu den Erfahrungen mit dem alten ORWO PF2 Film. Von diesem Film habe ich noch ein paar Meter unkonfektioniertes Material da. Der erste Versuch diesen Film zu nutzen war nicht so überzeugend. Ich hatte ihn in Rodinal 1+200 in Standentwicklung probiert. Das heisst in stark verdünnten Entwickler einfach mehr als eine Stunde stehen gelassen. Es war zwar etwas zu sehen auf den Negativen, aber der Film hatte einen starken Grundschleier.

PF2-FilmtraegerNach einem Kommentar unter dem Beitrag im Blog hatte Gundram mir einen Auszug aus dem ORWO Rezeptbuch zukommen lassen. Nochmal danke dafür! ORWO hatte die Entwicklung in N113 oder aber in R09 in der Verdünnung 1+20 empfohlen. Bei der Variante mit R09 (ein Entwickler der als Vorgänger des Rodianal gilt) soll auch eine ausgleichende Wirkung erziehlt werden. Da der PF2 sehr steil arbeiten soll würde das ja passen. Neben Rodianal habe ich natürlich auch einige Vorräte von R09. Also stand einem neuem Versuch nichts im Wege. Die Entwicklungszeit betrug 13 Minuten.

Die Yashica MC35 wurde also wieder mit PF2 geladen und bei unserem Weihnachtsausflug nach Grimma war sie dann dabei. Und was soll ich sagen? Die Entwicklung nach dem alten ORWO Rezept war ein voller Erfolg. Der lange überlagerte PF2 hatte nahezu keinen Schleier und der glasklare Träger war gut zu erkennen.

Die Fotos mit der Yashica sind auch gut gelungen und man kann sehr schön eine Besonderheit dieses Films erkennen. Da er keine Lichthofschutzschicht besitzt entstehen an Kanten mit hartem Kontrast sehr schöne Überstrahlungen. Auf den Unterschied zwischen Überbelichtung und Überstrahlung muss ich mal später eingehen. Überstrahlung ist ein oft für Überbelichtung verwendeter Begriff. Das ist natürlich falsch.

Lange Rede kurzer Sinn, hier sind die Bilder.

1 Kommentar

  1. Glückwunsch!!!!!!!!
    Sind wirklich gut herausgekommen.
    Ich müsste nur mehr Zeit zum Experimentieren haben.

    Gruß
    Gundram

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